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Ein Zeichen gegen häusliche Gewalt

Projektparter berichtet

~~Ein Zeichen gegen häusliche Gewalt
Projektpartner der aktion hoffnung berichtet über die Arbeit im Frauenhaus „Maria Amor“ in Cuenca, Ecuador

Augsburg, 03. Juli 2014. Gewalt ist in ecuadorianischen Familien ein zentrales Problem: Sieben von zehn Frauen waren schon einmal in ihrem Leben davon betroffen. Im Rahmen eines Pressegespräches hat Frau Marion Burger, eine der Leiterinnen des Frauenhauses „Maria Amor“ in Cuenca, Ecuador ihre Arbeit vorgestellt. Die aktion hoffnung stellt im Jahr 2014 das Frauenhaus als Schwerpunktprojekt in den Mittelpunkt und unterstützt das Frauenhaus finanziell.
Die Diözese Cuenca setzt mit Unterstützung der aktion hoffnung ein Zeichen gegen die Ausbeutung von Frauen und Kindern und für die Hoffnung auf ein Leben ohne Gewalt. Pfarrer Dr. Ulrich Lindl, Aufsichtsratsvorsitzender der aktion hoffnung ruft dazu auf, Frauen und Kindern in Ecuador dabei zu helfen, ihr Leben wieder hoffnungsvoll selbst in die Hand zu nehmen und vertrauensvoll zu gestalten.

Unterstützung für Frauen in Notlagen
Seit der Gründung des Frauenhauses im Jahr 2004 finden dort jährlich rund 100 Frauen und 200 Kinder Schutz, Beratung und Hilfe. Weitere 300 Frauen suchen über ein externes Nottelefon Rat und Information. „Die Persönlichkeitsbildung spielt eine wichtige Rolle in unserem Alltag mit den Frauen“, so Marion Burger. „Die Frauen in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken, ihnen in der Erziehung ihrer Kinder Hilfestellungen zu geben und sie aus der finanziellen Abhängigkeit zu lösen, steht im Mittelpunkt unserer Tätigkeit“, so Burger weiter.
Besonders den Neubau des Frauenhauses in Cuenca stellt Marion Burger anlässlich des Projektbesuches  bei  der aktion hoffnung vor.  In den letzten Jahren ist das Frauenhaus Maria Amor an seine räumlichen Grenzen gestoßen. Die Einrichtung war oftmals überbelegt und die beengten Räumlichkeiten ließen den Bewohnerinnen nur wenig Privatsphäre. Deswegen begannen im Jahr 2011 umfassende Um- bzw. Neubaumaßnahmen. Die Altbauten wurden saniert. Zusätzlich entstanden auf rund 1000 Quadratmetern neue Gebäude, darunter eine Küche, ein Speisesaal und ein Kinderzentrum.

Unterstützung der aktion hoffnung
Die aktion hoffnung hat es sich für das Jahr 2014 zum Ziel gesetzt, die Baumaßnahmen und die Arbeit im Frauenhaus „Maria Amor“ in Cuenca mit 50.000 Euro zu unterstützen. „Wir klopfen an viele Türen von Landräten, Bürgermeistern und Privatpersonen und bitten, uns mit einem Standort für einen Kleidersammelbehälter oder mit Spenden von gut erhaltener Kleidung zu unterstützen, damit wir dieses Ziel erreichen“, so Gregor Uhl, Geschäftsführer der aktion hoffnung.